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(Automobil, Verkehr, Motoren, Entwicklung, Graz)

• Feature: Kraftwerke (Eine Frage des Antriebs: Motoren)
Von Martin Krusche

Ferrari-Liebhaber wissen die Worte „Colombo-Motor“ zu deuten und nennen den Meister: Gioachino Colombo. Das ultimative Monster in der Porsche-Historie ist gewiß der 917, dessen Motor mehr als 1.000 PS hervorbringen konnte.

Enthusiasten wissen, daß da von Hans Mezger die Rede sein muß. Aber auch im Kleinen liegt Größe. Etwa im langlebigen Zweizylinder-Boxer der österreichischen „Puch-Schammerln“, die vor 50 Jahren auf den Markt kamen. Eine Konstruktion von Erich Ledwinka.

Daß eine Maschine nach ihrem Schöpfer benannt wird, wie der Kreiskolbenmotor nach Felix Wankel, dürfte kaum noch geschehen. Heute geht es mit Teamarbeit ins Detail allgemein bekannter Konstruktionsprinzipien.

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Motorenprüfstände können so handlich sein, wie diese Gerätschaft. Oder so groß wie eine LKW-Garage. Man darf freilich nicht alles offen sehen. Die Betriebsgeheimnisse werden gut gehütet. Ein Prüfstand ist ein „Indizier-System“, das Signale von einem Sensor aufnimmt, auf einen Rechner überträgt, dort verarbeitet und in diversen Verbrennungsdiagrammen darstellt.

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Die EDV spielt eine fundamentale Rolle in der Entwicklung und Optimierung von Motoren.
(Hinter diesem Set von Bildschirmen steht die Anlage: [link])

Aber woher kommen die Motoren? Zum Beispiel von AVL List in Graz. Gelegentlich wird ein Motor von Null auf entwickelt. Oder Automobilhersteller ordern die Optimierung eines Triebwerkes. Das geschieht in kleinen Schritten, beispielsweise in der feinen Verbesserung von Verbrennungsvorgängen. Die Entwicklung von Simulations-, Mess- und Prüftechniken spielt dabei eine grundlegende Rolle. Denn es ist kaum möglich, in einen laufenden Motor hineinzuschauen.

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Helmut List, der Sohn von Firmengründer Hans List,
leitet ein weltweites Unternehmen mit über 5.000 Mitarbeitern.

Hans List, der Vater des heutigen Firmenchefs Helmut List, gründete das Unternehmen Ende der 1940er-Jahre. 1969 lief bei AVL der erste vollautomatische digitale Prüfstand, per Lochstreifen programmiert. Man besitzt heute rund tausend Patente und ist weltweit tätig. Auch für Ferrari.

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Der kuriose „Glasmotor“ gewährt Einblicke in die laufende Maschine.

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Ein computergeneriertes Modell, das die unterschiedlichen
Temperaturverhältnisse von Motor und Getriebe zeigt.

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