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(Reisen, ältere Menschen, Oststeiermark)

• Reportage: Autos in der Hitze (Sommer-Check)
Von Martin Krusche

Die Sonne sticht, Autos sind fast wir Glashäuser. Wir haben heuer schon seit dem Frühling sehr heiße Tage. Die Sonne baut in Ihrem Auto leicht enorme Hitze auf.

Es sind in kürzester Zeit bis zu 50 oder gar 70 Grad plus erreichbar. Das kann ein Kleinkind oder ein Haustier krankenhausreif schädigen, sogar töten, während Sie bloß schnell ins nächste Geschäft laufen. Das kann Ihr Handy oder eine Kamera in offener Ablage verschmoren und Plastikflaschen zum Platzen bringen. Das kann einen Reservekanister aus Kunststoff zur Bombe machen.

Haben Sie je mit eine Lupe unter der Sonne ein Blatt Papier in Brand gesteckt? Dieser „Brennglas-Effekt“ kann sich auch durch eine im Wagen liegende Flasche einstellen, wenn ungünstige Faktoren zusammentreffen.

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Damit Sie mit dem Auto weder verschmoren,
noch baden gehen: Zeit für einen Sommer-Check!

Es schadet also nicht, sich für diese heißen Tage vorzubereiten und eventuell aus dem Fachhandel einige Hilfsmittel, etwa hitzeabweisende Abdeckmaterialien oder Sonnenblenden, zu beschaffen. Außerdem werden Sie selbst der Hitze besser gewachsen sein, wenn Sie genügend trinken. So verlockend dabei das kühle Bier sein mag, es gefährdet zugleich die Menschen in Ihrer Umgebung und Ihren Führerschein. Alkohol ist in Österreich eine hochrangige Unfallursache.

Sommersachen: Flüssigkeiten und Hitze

Sie bekommen „Sommer-Checks“ bei Autohäusern, Automobil-Clubs, Zubehör-Läden und Tankstellen angeboten. Sind Motor- und Getriebeöl, Bremsflüssigkeit und Scheibenwaschmittel auf Stand? So beugen Sie kostspieligen Schäden vor. Antriebsriemen und Luftfilter sind einen genaueren Blick wert. Lichtanlage und Hupe sollten nicht ignoriert werden. Bremsbelege verdienen Aufmerksamkeit.

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Wer hat schon den Motor unter Glas?
Lassen Sie zum Sommer-Check unter den Deckeln nachsehen!

Besorgen Sie sich vor einer Reise früh genug eine „Grüne Versicherungskarte“. (Die kann meist sogar via Internet bei Ihrer Versicherung geordert werden.) Sonst wird es bei Unfällen unnötig teuer. Oder sie kommen in manchen Ländern gar nicht erst über eine Grenze, wenn Sie dort nicht auf der Stelle eine zusätzliche Versicherung kaufen.

Selbst bei sehr verläßlichen Fahrzeugen gibt es nun mal Verschleiß. Natürlich geht die Lichtmaschine genau dann ein, wenn man 500 Kilometer im Süden und auf einer Insel ist. Da macht sich dann die kleine Investition in einen „Schutzbrief“ oder andere Zusatzangebote eines der heimischen Clubs bezahlt.

Es lohnt sich, aktuelle Straßenkarten dabei zu haben und herkömmliches Bordwerkzeug nicht völlig zu vernachlässigen. Hand aufs Herz! Wissen Sie tatsächlich, wo in Ihrem Auto der Wagenheber verborgen ist und wie man das Reserverad herausbekommt? Falls nein, kann Ihnen zuhause ein kleiner Testlauf vielleicht unterwegs ärgerliche Situationen mildern. Vor allem, wenn Sie sicher sein dürfen, daß rundum, auch im Reserverad, der Luftdruck stimmt. Taschenlampe und Abschleppseil? Prima! Wer über eine Klimaanlage verfügt, wird schätzen, daß sie gewartet wurde und die Pollenfilter nicht aus dem vorigen Jahrhundert stammen.

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30•07