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(Automobil, Verkehr) Reportage: Sorgenfall und
Traummaschine Automobil (Rücksichten und Ausblicke) Die Jahreswende gilt als Anlaß für gute Vorsätze. Hand aufs Herz! Die Automobil-Ecke ist eher ein Anlaß für kühne Träume. An der Kasse kommen dann die meisten von uns früh genug wieder zur Vernunft. Die jugendliche Phantasie stark und schnell zu sein erstickt entweder im Alltagsverkehr oder zerbricht in gefährlichen Situationen. Das bleibt natürlich ein brisanter Aspekt. Benzinfresser sind jetzt auch in den
USA Ladenhüter. Die Giganten Amerikas sind mächtig ins Abwärtstrudeln gekommen, bleiben vor allem auf Autos mit sehr durstigen Motoren sitzen. Die Frankfurter Allgemeine titelte unlängst: Sogar der Ford-Chef fährt am liebsten einen Toyota. Tief gekühlter Wasserstoff hinter
dem Rücksitz: Was war 2006 noch auffallend? China rührt sich mächtig, über den Dacia Logan wird nicht mehr gelacht, in LeMans siegte erstmals ein Diesel (Audi). Das Erdgas bewährt sich in Nutzfahrzeugen (Opel und VW). Mit dem BMW Hydrogen 7 ist nun ein Wasserstoffauto ziemlich nah an der Serienreife. Wer heute auf 100 Kilometern 20 Liter Sprit verheizt, braucht dafür vor sich und seinen Mitmenschen schon sehr gute Gründe. Es geht auch dezenter. Sparsamkeit, Effizienz und Schadstoffreduktion werden langsam immer ernster genommen. Der smarte Urenkel des Lotus Elan
kommt nun auch mit ausfahrbarem Hardtop: Ein enorme Erfolgsgeschichte ist der zarte Mazda MX-5, durch den der Begriff Roadster wieder populär wurde. Ab kommendem Frühjahr ist er auch als Coupé mit elektro-hydraulisch bewegtem Hardtop erhältlich und wird so winterfest. / Seite [zwei] [Andere Reportagen] |