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(Wirtschaft, Kommunales, Bezirk Weiz, Gleisdorf) Reportage: TIP: Mit Turbulenzen
ins neue Jahr Wem gehört der TIP? Der Stadt Gleisdorf? Nein! Dem Land Steiermark? Nein! Er gehört sich quasi selbst, ist eine private Einrichtung, kein Organ der öffentlichen Hand. Allerdings arbeitet der TIP Wirtschafts- und Tourismusverband gleichermaßen mit privaten wie mit öffentlichen Geldern. Weshalb nicht bloß die über 500 Gleisdorfer Unternehmen, aus denen er sich zusammensetzt, an seinem korrekten Wirtschaften interessiert sein dürften. Das beschäftigt auch, als weitere Geldgeber, die Stadt Gleisdorf und das Land Steiermark sowie diverse Sponsoren; etwa die Feistritzwerke oder drei ortsansässige Banken. Besteht das kolportierte Minus von über 100.000 Euro in
der Gesamtgebarung des TIP? Ja. Niemand bestreitet das. Was ist das Problem? Man muß es
früher oder später ausgleichen. Die entscheidenden Fragen lauten daher im Moment: Vize Robert Lamperti schweigt, Bürgermeister Christoph Stark äußert sich: Der TIP ist für unsere Wirtschaft leistungsfähig und leistungswillig. Wer anderes behauptet sollte ein paar Wirtschaftsnachilfestunden nehmen. Ist jemand anderer Meinung? Was sagen dazu Personen von
Rang? Etwa die übrigen. Wir haben schriftlich nachgefragt. Ausnahmslos: Kein Kommentar!
Es gibt nun eine Menge Gerüchte, unbelegte Aussagen, viel zerschlagenes Porzellan. War
das nötig? War es klug oder wichtig? Schwer zu sagen, solange den Gerüchten keine
konkreten und zitierbaren Stellungnahmen folgen. Dem Land Steiermark ist man für Gelder gemäß dem Steiermärkischen Tourismusgesetz verantwortlich. Und Gleisdorf? Da sind der Ausschuss 5 (Finanz und Recht) und seit April 2005 der Ausschuss 8 (Wirtschaft, Marketing und Tourismus) für geleistete Zuschüsse verantwortlich. Das betrift also ÖVP und SPÖ. Stark: Förderungen dieser Art haben seit dem Jahr 2000 der Stadtrat und der Gemeinderat vergeben. Auszahlungen wurden vom Bürgermeister und dem Finanzstadtrat unterschrieben. TIP-Mitarbeiterin
Katrin Weiß (links) und Citymanager Hannes Lafer (rechts) haben reichlich Ferner sind, neben Stark, Friedrich Sperl (SPÖ) und Karl
Hierzer (Grüne) reguläre Mitglieder des TIP-Vorstandes. Da der TIP unbestritten
Altlasten zu sanieren hat, ist dafür primär der TIP-Vorstand verantwortlich, der sich
freilich nach innen an seine über 500 Mitglieder um Hilfe wenden könnte,
nach außen beispielsweise an die Stadt Gleisdorf. Also an den Bürgermeister?
Nein! Denn der kann persönlich gerade mal über rund 2.000 Euro pro Jahr frei verfügen.
Dieses Geld geht für Pokale, Spenden und ähnliche Dinge auf. Alles andere braucht einen
Gemeinderatsbeschluß. TIP-Mitarbeiterin Claudia Berghold
wundert sich, daß ihr Arbeitgeber zu seiner Es steht fest: P.s.: Aus der Steiermärkischen Gemeindeordnung: Siehe dazu auch die [Skizze] [Andere Reportagen] |