unplugged.at: text #132 / martin krusche / skizzen |
(Soziales, Familie, Bezirk Weiz, Gleisdorf) Skizzen: Sozialer Klimawandel? Während sich die Erdatmosphäre erwärmt, scheint sich bei uns im Miteinander der Menschen vieles abzukühlen. Sozusagen ein doppelter Klimawandel, der die Spanne zwischen Hitze und Kälte ganz enorm macht. Beides erzeugt Sorgen. Man hört in letzter Zeit auch öfter die Klage über den Niedergang der Familie. Stimmt das so? Waren die Zeiten je besser oder einfach nur anders? Wer sich etwas verloren fühlt, wird Orientierung brauchen. Eine Pfadfinder-Regel lautet: Zurück wo man sich zuletzt noch ausgekannt hat. Doch gesellschaftliche Entwicklungen erlauben kaum ein Zurück, treiben uns meist voran; oft ins Ungewisse. Wäre ein Anlaß etwas auszuloten: Woher kommen wir denn? Wo möchten wir hin? Sie ahnen: Dabei muß man allein schon mit dem Wir sehr vorsichtig umgehen. Die Stichworte Großfamilie und Altersheim tauchen oft im Zusammenhang mit Debatten auf, wo es um Pflegeleistungen geht. Die Familie als Hort von Geborgenheit und Zuneigung, von Freude und Lebenssinn, ist etwas, das sich nicht von selbst ergibt. Wie war es erst unlängst und wie ist es heute? Welche Wünsche sind offen und welche Ängste bestehen? Was könnte jemand meinen, wenn von der traditionellen Familie die Rede ist? (Lesen Sie dazu den Beitrag über eine vormalige Bäuerin, die erzählt, wie es gewesen ist ... und: "Großfamilie?") [Siehe auch die Reportage!] [Andere Skizzen] |